Wie schön, gleich zu Beginn des neuen Jahres die Gewinnerin des Deutschen Krimipreises 2020 lesen zu können!
Dieses Buch erschien im Februar 2020, Zoë Beck wird aber sicherlich ein bis zwei Jahre daran geschrieben haben. Trotz alledem kam damit quasi pünktlich zum ersten Lockdown der passende Krimi heraus. Denn hier gibt es nicht nur Pandemien, sondern auch Digitalisierung, Klimawandel und politisch Fragwürdiges.

In einer unbestimmten Zukunft, die man sich aber doch vorstellen kann, deckt eine Journalistin dubiose Zusammenhänge auf, die sie mithilfe ihrer Kollegen von der unabhängigen Presse entwirren möchte.
Die Meere sind weit in das Landesinnere vorgedrungen, Berlin ist nur noch eine Stadt für Touristen, in der Mega-City Frankfurt wird kompromisslos entschieden und gehandelt.

Meines Erachtens handelt es sich weniger um einen Krimi, als vielmehr um einen gesellschaftskritischen Roman mit viel Spannung.

Lesetipp von Gunnar Fehling