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Empfehlung einer Leserin: Ingrid Meyer-Legrand - Die Kraft der Kriegsenkel

Selten habe ich ein Sachbuch gelesen, das einerseits so informativ und erkenntnisreich und gleichzeitig so spannend und berührend ist. Es geht um die Generation der Kriegsenkel, um ihre Lebensthemen und ihre Ressourcen. Ein Buch, das inhaltlich zwar an ähnliche Titel („Kriegsenkel“, „Das Erbe der Kriegsenkel“ von Sabine Bode) erinnert, aber das den Fokus nicht auf unverarbeitete Traumatisierungen legt, sondern stattdessen auf die Familienbiographien als Kraftquellen.

Die systemische Therapeutin Ingrid Meyer-Legrand aus Berlin lenkt den Blick dazu auf das, was die Generation der zwischen 1955 und 1975 Geborenen so stark macht. Es sind unter anderem ihre Flexibilität, ihre Empathie und ihre Verantwortungsbereitschaft.

Das Aufwachsen bei Eltern, die als Kinder den 2. Weltkrieg erlebten und die erzogen worden waren von Eltern, die wiederum selbst als Kinder den 1. Weltkrieg erfahren und noch „in den Knochen“ hatten, ist die eine Seite der Thematik. Die andere beschäftigt sich mit den Möglichkeiten, Werten und gesellschaftlichen Veränderungen, die diese Kriegsenkel während ihres Heranwachsens in den 60er, 70er und 80er Jahren geprägt haben.

Dieses Buch regt dazu an, seine eigene Biographie und die der Eltern und Großeltern von einer ganz neuen Seite zu beleuchten, dem „roten Faden“ seiner Lebensgeschichte und seinem familientypischen Rüstzeug auf die Spur zu kommen. Dieses Buch baut auf! Uneingeschränkt empfehlenswert!!!

Empfehlung von Cordula Busse-Mikus

Wie Kriegsenkel heute ihr biografisches Erbe erkennen und nutzen
Einband: Paperback
EAN: 9783958900080
18,99 €inkl. MwSt.

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