Ein britisches Paar feiert mit reichen europäischen Gästen auf seinem Anwesen in der Wüste Marokkos eine dreitägige Party, die an Luxus, Dekadenz und Arroganz gegenüber der einheimischen Bevölkerung nicht zu überbieten ist. Auf dem Weg zum Fest überfährt ein heillos zerstrittenes, alkoholisiertes Gästepaar einen marokkanischen Fossilienverkäufer. Die beiden erscheinen mit der Leiche auf dem Rücksitz auf der Party und möchten den Toten am liebsten verschwinden lassen. Doch der Unfall lässt sich nicht geheim halten und schon bald stehen die Angehörigen des Toten vor den Toren des Anwesens und verlangen, dass der Mörder mit ihnen kommt und der Bestattung des jungen Mannes in einem entlegenen Teil des Landes beiwohnt.

Damit ist man schon mitten hineingezogen in einen Roman, so flirrend wie die Hitze der marokkanischen Wüstenlandschaft. Lawrence Osborne zeichnet ausgefeilte Psychogramme seiner Charaktere und seziert auf sarkastische Weise im Aufeinanderprallen der Kulturen und Lebensstile die Abgründe zweier gegensätzlicher Welten.