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Thomas Meyer - Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse

Diese religiöse Emanzipationsgeschichte –witzig und satirisch angehaucht, ist gerade bei Diogenes erschienen und hat mich bestens unterhalten.

Mordechai, von seiner Mame immer noch Motti genannt, hat immer getan, was die Tradition seiner Zürcher jüdischen Gemeinde von ihm verlangt.
Die Erziehung kann aber nur dann als abgeschlossen betrachtet werden, wenn  er endlich ( mit 25 Jahren) die richtige Ehefrau findet und seine Mutter arrangiert mit wachsender Penetranz Begegnungen mit angemessenen Kandidatinnen. Alle sind seiner Mame auffällig ähnlich, dabei hat sich doch schon seine Kommilitonin Laura mit dem wohlgeformten Tuches und vielen anderen Vorzügen in sein Blickfeld geschoben. Doch Laura trägt Jeans und ist eine Schickse, also indiskutabel. Und überhaupt scheint sie ihn auch gar nicht zu bemerken.

Wie es kommt, dass Motti in den Augen seiner Mutter zum „ Merder der Jiddischkeit „ wird, sollten Sie unbedingt selbst lesen oder sich in dem wunderbaren Hörbuch von Thomas Meyer persönlich vorlesen lassen, schwyzerdütsch gefärbt mit jiddischem tradierten Vokabular und Neuschöpfungen, sehr sehr komisch..

Und das Allerbeste ist :
Er kommt am 24. Juni zu uns in die Buchhandlung Saabel und dann können Sie ihn selbst erleben.  !!!!