Wie immer in Elisabeth Herrmanns Kriminalromanen geht es um dunkle Flecke aus Deutschlands Vergangenheit. In diesem Buch spielt das schwierige Verhältnis zu unserem Nachbarland Polen die zentrale Rolle. Aus dem damaligen schlesischen Grünberg, das jetzt Silona Gura heisst, kam der sogenannte Zarenwein, für den sogar heute noch gemordet wird. Der Einstieg in diesen Roman fiel mir ein wenig schwer, aber dann wurde es richtig spannend. Und nebenbei lernt man viel aus der deutsch-polnischen Vergangenheit.

Mutig! Mit seinem speziellen Blick auf die Komik des Lebens und Sterbens! Ein besonderer Autor verabschiedet sich auf ganz besondere Weise von seinen Lesern. Danke!

In diesem Roman - oder Krimi? - geht es darum, wie "Kohls Mädchen" an die Macht gelangte. Ein durchaus denkbarer Fall, der - wenn er denn stimmte - uns über den Zustand unserer Demokratie Sorgen bereiten sollte.

Ein wunderbar sinnliches Buch über das Holz, den Wunsch nach Wärme und Feuer und was NICHT NUR MÄNNER daran fasziniert. Alles was wichtig ist und zwischen zwei Holz-Buch-Deckel passt. Wann und wie fällt, hackt und stapelt man sein Brennholz am besten und welches Werkzeug braucht man dazu? Wo wird das meiste Brennholz verbraucht?

Für die Preisverleihung mit dem I.M.P.A.C. wurden weltweit Bibliothekare nach ihrem Lieblingsbuch befragt, die Mehrheit von ihnen nannte "Das Geräusch der Dinge beim Fallen". Außerdem wurde dieses Buch mit dem höchstdotierten spanischsprachigen Alfaguara-Preis ausgezeichnet. Und das alles zurecht!

Vor Jahren bereits gab es ein Novum in unserer Buchhandlung. Wir - jünger und älter, Frauen und Mann - haben durchaus unterschiedliche Vorlieben beim Lesen.  Aber im Jahr 2011 hatten wir alle dasselbe Lieblingsbuch: "Bevor ich verbrenne" von Gaute Heivoll.

Diese religiöse Emanzipationsgeschichte –witzig und satirisch angehaucht, ist gerade bei Diogenes erschienen und hat mich bestens unterhalten.

Eugène Dabit – Hôtel du Nord   Nicht nur die Amerikaner entdecken vergessene Autoren wie beispielsweise John Williams mit „Stoner“ oder „Butchers Crossing“ wieder.

Jean Rhys - Die weite Sargassosee Wer erinnert sich an Mr. Rochester, Jane Eyres Ehemann aus Charlotte Brontës berühmten Roman? Und wer hört noch die verrückte Berta Mason, die ihr Leben eingesperrt auf dem Dachboden verbringt?  

Wieder einmal hat Alex Capus historische Fakten zu einem unterhaltsamen Roman verarbeitet. „Eine Frage der Zeit“ schilderte den Transport und Aufbau eines zusammenlegbaren Kriegsschiffes an den Tanganikasee kurz vor dem ersten Weltkrieg. Mit „Léon und Louise“  beschrieb er das Leben seines Großvaters während des zweiten Weltkrieges in Frankreich. Und bei „Reisen im Licht der Sterne“ erfährt der Leser, daß die letzten 7 Lebensjahre Robert Louis Stevensons in sagenhaftem Reichtum auf Samoa fast nichts mit seiner „Schatzinsel“ zu tun hatten.